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Sonntag, 16. Januar 2011

Vergnügen im Urlaub: Private Lache mit Tennisgericht


Je mehr TUI & Co mit Palmen in Paradiesen werben, desto wacher wird der Wunsch nach Urlaub. Doch wer, bitte schön, geht heute noch ins Reisebüro? Wer, bitte schön, wälzt heute noch Papier-Kataloge? Klar doch, das Internet ist es längst, seit Jahren schon, das einem per Klick jede Sehnsucht erfüllt.

Als ich mich jedoch erst einmal orientieren möchte, wie jedes Jahr um diese Zeit, muss ich bei jedem Anbieter erst Personenzahl der Reisenden eingeben, Kinderzahl, Alter von Kind 1, Alter von Kind 2, Zeitraum der Reise, den ich ja noch nicht wissen kann, Ziel, das ich ja noch nicht wissen kann, Dauer, die ich ja noch nicht wissen kann und so weiter. Ist alles eingegeben, kommen Offerten, die ich gleich morgen antreten könnte oder im Februar, allein oder zu acht, nicht aber zu viert im Sommer. Wechselt man den Anbieter, muss alles neu eingegeben werden.

Taucht man dann aber in die Angebote ein, freut man sich über das, was einem unverblümt versprochen wird: In Spanien wird von Villamar ein Ferienhaus mit "privater Lache" angepriesen. Klickt man auf das Foto, sieht man, wie ehrlich die Spanier sind, der Pool gleicht in der Tat eher einer Lache. Zu einer anderen Ferienanlage gehört ein "kleines Tennisgericht". Klar, Court heißt Gericht. Hoffentlich schmeckt es!

Schön ist auch "dieser nette Bungalow", der "zwischen den Hügeln aufgestellt wírd". Womöglich gibt es das Häusle von Hin&Mit? Ein weiteres "Haus steht auf einer netten Verfeinerung", was auch immer das sein soll. "Eine gemütliche Grill-Gebur" wird für eine nächste Ferienanlage angepriesen. Und ein Ferienhaus spricht von "zwei Kilometer Abstand von Lloret de Mar". Auch das ist irgendwie ehrlich. Wer wünscht sich von diesem turbulenten Ferienmekka nicht Abstand - um den Urlaub genießen zu können.

Wer kennt weitere Beispiele von skurrilen Urlaubs-Versprechen?

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