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Freitag, 25. März 2011

Der Targeting-Test: Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?

Wer mehr über sich erfahren will, kann zum Psychiater gehen - oder, viel einfacher, schneller, moderner, mal auf den Websites schauen, welche Werbung einem begegnet. Denn Targeting zeigt einem, wer man ist. Targeting ist schließlich das Ergebnis eines hochtechnisierten Cookiekrümmelaufspürverfahrens. Heißt: Alle Spuren, die man so gemein im Internet hinterlässt, fügen sich so zusammen, dass man mit getargeter Werbung individualisiert angesprochen wird.

Blickt man in unserer Redaktion einem Kollegen, männlich, weit überdurchschnittlich intelligent, technisch versiert, vielseitig interessiert, am Computer über die Schulter, blickt man auf die Werbung, die das Targeting für ihn ausgesucht hat: "Jeder 5. Mann über 40 leidet unter Erektionsproblemen" - per Click geht es dann zu einem Viagra-Produkt.

Einer langjährigen Mitarbeiterin, unglaublich professionell, schnell und fleißig, stets auf der Jagd nach News, testiert das Targeting folgende Werbung: "Wie weckt man den Büroschläfer wieder auf?" - ein Hinweis auf den Energiedrink Red Bull.

Nachdem ich von diesen wertvollen Charakteristika meiner Kollegen erfahren habe, dachte ich mir: Mach doch auch mal den Targeting-Test. Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?
Die Antwort: Mir wurde eine Silikon-Dauerbackmatte für 9.99 Euro empfohlen. Von Tchibo. Vielleicht, weil ich so überhaupt nicht backen kann...

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