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Samstag, 22. Oktober 2011

TV-Chef kündigt Terrorakt an

Die Medientage München, Vanity Fair der Medien-Manager, lockte an den drei Tagen diese Woche rund 5000 Menschen an. Die meisten von ihnen, so schien es, weil sie selbst auf einem Podium mit einer Sprechakttheorie auffallen wollten.

Ein Geschäftsführer eines Fernsehsenders wollte in besonderer Weise auffallen: Vor seinen eitelsten Freunden kündigte der Eitle an, sein Panel zu sprengen. Er wollte als Enfant Terrible in die Annalen der 25-jährigen Geschichte der Medientage eingehen und für eine Art medialen Terrorakt auf dem Podium sorgen.

Gleich zur Einstiegsfrage sagte er, dass er die Frage doof fände. Wow! Während der Podiumsveranstaltung hielt er sich zurück. Und bei der Abschlussfrage, die irgendwas mit Zukunft und Wünschen zu tun hatte, grinste er breit, machte eine lange Pause und sagte zum Publikum: "Ich finde es toll, wie jetzt alle zu mir gucken und warten, was ich jetzt sage..." Er schien also kurz davor zu sein, die Bombe platzen zu lassen und beendete seinen Auftritt mit den Worten: "Schaut meinen Sender!"

Das war wohl eher eine Art Selbstsprengung. Aber die vermutlich authentischste Art, seinen Sender so zu repräsentieren, wie er ist: Inhaltslos!

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