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Sonntag, 15. April 2012

Bunter Stoff macht Medien-Karriere

Mal geht es um kriminelle Machenschaften bei einem Medienhaus, mal um eine Top-Personalie im Marketing, mal, wie in der morgigen Ausgabe, um Spekulationen zu Verkaufsgerüchten eines ganzen Verlages: Mit unserer Zeitschrift "Kontakter" sind wir wohl immer deutlich mutiger als andere Mediendienste. Entsprechend beschäftigt ist unser Justiziar, der stets dafür sorgt, dass der "Kontakter" auch juristisch Recht behält.

Doch zuweilen ist bei der Leserschaft des "Kontakters" der Stoff einer persönlichen Randnotiz wichtiger als der heiße Stoff über Medien- und Markenmacher. Jüngst hatten meine lieben Kollegen in einer kleinen "Splitter"-Meldung zum Kontakter-Client-Award etwas in einem Nebensatz thematisiert, was - unverhofft - Wellen schlug: die Farbe meiner Socken. Kritik von Kopf bis Fuß - nach dem jüngsten Brillen-Bashing "Was gesagt werden muss".

Der Senior Account Manager einer honorigen Agentur aus Köln hatte es aber lieb gemeint. Er freute sich in einem persönlichen Schreiben, dass ich meine "pinken Strümpfe habe blitzen lassen - Bravo!" Und er lud mich dazu ein, doch mal ein Foto auf seinem Socken-Blog hochzuladen, zu finden unter  www.usock.tumblr.com.

Nicht genug der medialen Karriere meiner farbfrohen Fußkleider: Als ich die jetzige Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung aufschlug, Seite 12, las ich zu meiner Überraschung unter der Rubrik "Mitten in... München" eine Socken-Episode, die mir tatsächlich jüngst im Aufzug des Süddeutschen Verlags passiert ist. Darin berichtet die SZ-Autorin, wie ich in einer gemeinsamen Aufzugfahrt auf ihre lila Ballerinas starre und sage, während ich mein Anzughosenbein nach oben ziehe: "Ich habe die passenden Strümpfe zu Ihren Schuhen an."

Bei dem "scheinbar normalen Anzugträger", die Beschreibung gilt mir, "grau in grau, vom Schlips bis zum Schuhwerk..." immerhin ein "Wow"-Effekt. Vielleicht sollte ich meinen Blog in Sock-Blog umbenennen?

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