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Mittwoch, 4. April 2012

Was wirklich gesagt werden muss!

Leserbriefe in Papierform, im Umschlag verschickt, mit Briefmarke versehen, kommen nur noch selten in der Redaktion an. Meist sind es Mails, ungefilterte Reaktionen auf Facebook oder Einschreiben vom Anwalt, die eine Redaktion erreichen.

Umso erstaunter war ich, als ich neulich einen echten Brief von einem echten W&V-Leser erhielt. Er hatte ein wichtiges Thema, das vielleicht Relevanteste der Branche überhaupt. Es ging nicht um Israel, Burda, WAZ, Trading oder unbezahlte Pitches. Es ging um mich persönlich. Wörtlich begann der Brief mit den Worten:

"Als Frontmann im Editorial geben Sie W&V mit Ihrer ganzen Persönlichkeit das Gesicht. Um den Relaunch zu unterstreichen, tragen Sie sogar eine neue Brille."

So etwas merken Leser. Wow! Der Brief geht aber noch weiter. So heißt es etwas später: "Richtig ist - und das wird immer wieder unterschätzt - nur Brillenträger können ihre Imagewirkung verstärken oder schwächen."

Jetzt kommt's. Das heißt, fünf Zeilen später kommt's: "Durch Tragen einer Brille, die besser zu Ihrer Persönlichkeit passt, könnten Sie Gewicht und Resonanz Ihrer Person für W&V deutlich verbessern. Ein gemeinsamer Besuch beim Optiker Ihres oder meines Vertrauens wird Ihnen zeigen, welches (...) Modell Sie garantiert Ihrer jetzigen Brille vorziehen würden."

Ganz ehrlich, dieser Leser wusste - besser als Günter Grass - was gesagt werden muss!

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