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Sonntag, 2. Februar 2014

Cosmopolitan mit Pups-Beratung



Wie sie sich „das sexy Prickeln zwischendurch holen“, was „sogar im Büro klappt“, oder wenn sie etwas über die „Pimmelperspektive“ erfahren wollen, dann könnten die Leserinnen der Februar-Ausgabe von Cosmopolitan durchaus befriedigt werden. Doch in jener aktuellen Ausgabe wird mutig ein allzu menschliches Thema aufgegriffen, das meist tabuisiert wird: Winde. Oder, etwas restingierter ausgedrückt: Pupse.

Auf einer gesamten redaktionellen Seite wird unter der Rubrik „Gegenwart & Lebensart“ ein „Spezial-Schlüpfer“ vorgestellt, der unangenehme Gerüche filtern soll. Wörtlich wird beschrieben: „Das innovative Höschen katalysiert den Pupsgeruch – er wird von einer Kohlefaserschicht namens Zorflex einfach absorbiert.“ Der britische Unterwäschehersteller Shreddies habe das Wunderwerk für die Menschheit entwickelt. Vor einem „kleinen Restrisiko“ warnt die Cosmopolitan-Redaktion aber ihre hochgeschätzte Zielgruppe sicherheitshalber: „Die Unterwäsche ist nicht schalldicht.“

Unmittelbar vor diesem duften journalistischen Highlight führt eine Anzeige des Fernsehsenders Vox wohl eher unfreiwillig auf das brisante Thema hin. In riesigen Lettern heißt es auf der Anzeige vor dem Anti-Pubs-Schlüpfer: „Da ist etwas Geniales im Anzug“.

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