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Sonntag, 11. Dezember 2011

Der Duft einer Po-Diva

Er gilt als einer der besten Flakondesigner Deutschlands, Lutz Herrmann, so die investigative Recherche des Kaufhof-Magazins „Galeria“. Der so genannte „Herr der Flaschen“ habe Parfümgefäße für die Düfte von David Beckham, Kate Moss und Beyoncé gestylt. Und auch den Flakon für Kylie Minogue.
Dieser hat es in sich. Oder an sich. Oder für sich. Doch dazu gleich. Eigentlich existieren bei der Entwicklung eines neuen Flakons zunächst nur „Name und Vorstellungen des Auftraggebers, welchen Charakter die Essenz und deren Hülle besitzen sollen“, so die Galeria-Reportage. Parfümeure würden den Duft oft parallel zu Herrmanns Arbeit entwickeln.
Das, was bei der Entwicklung des Duft-Flakons von Kylie Minogue herauskam, könnte die Welt in Atemnot versetzen. Die Flasche hat die Form eines Pos. „Es gibt Flakons, die perfekt zu ihrem Parfüm passen“, gesteht Flaschenkreateur Herrmann ganz grundsätzlich. Hoffentlich trifft das nicht auf Kylies neuen Geruch zu. Wer mag sich denn ein Parfüm kaufen, das nach Kylies Po duftet?

Tja, ein echtes Eau de Toilette...

Dienstag, 6. Dezember 2011

Ratingagentur Standard & Poor's verliert Bestnote

Höchste Zeit, dass der Anfang gemacht wird: Jok-Blog hat einstimmig beschlossen, die einst renommierte Ratingagentur Standard & Poor's (SP) herabzustufen. Erneut hat SP heute ihre Unfähigkeit bewiesen: Noch bevor SP offiziell publizierte, dass auch Deutschland mit dem Verlust des AAA-Ratings zu rechnen habe, ging die Nachricht bereits bei mehreren Marktteilnehmern um. Damit hat die Verratingagentur die juristische Voraussetzung für Informationsvorsprünge einzelner Händler geschaffen. Heißt es.

Standard & Poor's hat sich schon mehrfach in der Vergangenheit erfolgreich durch Inkompetenz hervorgetan: Bei der Herabstufung der USA haben die professionellen Geldschätzer einfach zwei Billionen Dollar übersehen. Die Börsenaufsicht SEC soll eine Untersuchung der Rechenmethoden eingeleitet haben, schrieb das Handelsblatt. Jok-Blog ist schneller als die Börsenaufsicht und kommt zu dem Schluss, dass sich die Manager bei SP standardmäßig zu verrechnen scheinen. Und das liegt nicht an den Rechenmethoden. Da ist ja ein Dieter Bohlen als Juror glaubwürdiger.

Vor einem knappen Monat erst hatte die Rattenagentur bekanntlich Frankreich herabgestuft. Französische Staatsanleihen verbuchten daraufhin die größten Wertverluste seit Einführung des Euro. Dabei war für die Herabstufung anscheinend ein Computerfehler verantwortlich.

Sollten bei Standard-Fools weitere Computerfehler für Hoch- und Herabstimmungen sorgen, wird Jok-Blog diese sogenannte Ratingagentur weiter zurückstufen. Was bedeuten würde: Sie ist mir noch mehr egal!

Samstag, 3. Dezember 2011

Bier für Bushido

Nein, der umkippende Jever-Typ da in den nordischen Sanddünen, der sollte kein Vorbild sein für die Werbekampagne, die einer der größten Bierbrauer Deutschlands geplant hat. Zwar kennt ihn jeder, den Jever-Mann. Und die Werbung war auch erfolgreich. Obwohl, wie es heißt, diese umfallende Werbung keinem Test hätte standhalten können - und dass es damals auch intern Streit gegeben habe, weil man in der entscheidenden Szene einen Sturz-Besoffenen (Betonung auf Sturz) hätte interpretieren können. Heißt es, wie so vieles in der Branche gerüchtiert wird.

Die neue Kampagne, die eine renommierte Biermarke geplant hat, sollte anders sein als dieser Jever-Mann, weil, ganz klar, der Dünen-Mann so einsam sei. Und die Zielgruppe der großen Biermarke seien doch keine einsamen, verklemmten Bier-Kipper, sondern Gesellschaftstrinker. Der neue Spot sollte was mit Freundschaft zu tun haben.

Die nicht minder bekannte Werbeagentur freute sich an ihrer Aufgabe und drehte einen wunderbaren 30-Sekünder mit zwei biertrinkenden Freunden. Hoch emotional inszenierte der Film Attribute wie Freundschaft, Vertrauen, Gemütlichkeit. Der Bierbrauer schaute sich das Werbewerk an und entschied: Geht nicht.

Wieso denn nicht?, folgte die entsetzte Frage der Kreativen. Weil da nur zwei Männer trinken, war die Antwort. Das sei doch das Gute, betonte die Agentur.

Doch der Bierbrauer war anderer Meinung: "Zwei Männer? Das ist doch Bierwerbung für Schwule", begründete der Marketingchef in Bushido-Sprech. Und meinte es ernst.

Der Spot wurde neu gedreht. Genau der gleiche Film. Diesmal mit drei Männern. Er ist jetzt im deutschen Fernsehen zu sehen. Bierwerbung für Bushido & Co. Für den typischen Deutschen eben.